»Ouverture« zu

Ist nur ein Arbeitstitel. Ich habe dieses Stück als ein erstes Brainstorming geschrieben -- als Ouverture zu einer vielleicht nie geschriebenen Oper. Solange es diese Oper nicht gibt, tut ihr Titel nichts zur Sache. Ich habe das Photo von Thomas Manns Kindern (Klaus und Erika) nur als Hintergrund genommen, weil es um die Liebe eines Geschwisterpaares und ihres heiligen Sohnes geht. Hier, in der Reha-Klinik (nach meinem Schlaganfall am 21. November 2021) ist mir aufgefallen, daß ich vor lauter Playback-Machen das Komponieren allzu sehr vernachlässigt habe, aber auch, daß ich wohl in Zukunft von der großen Idee »Oper« noch ein Stückchen weiter abrücken muß, um nicht gleich den nächsten Schlaganfall zu erleben. Diesmal habe ich richtig, richtig Glück gehabt. Es kann sein, daß die Ouverture (zumindest so, wie sie jetzt ist) etwas zu lang ist. Man wird sehen. Zur Kompositionstechnik kann ich nach wie vor nicht allzuviel sagen. Außer vielleicht: Ich habe die Absicht, meine palindromischen Zwölftonreihen (nach dem von mir entdeckten Zusammenhang, siehe dazu die Erklärungen zum »Zyklus« zur Grundlage zu machen, werde aber viel (nach Zimmermanns Kugelgestalt der Zeit - oder Guldas schnell hingesagtem, aber bedeutungsvollen Satz: »A Improvisation kann's net gebn, sonst dürft ma ka Gedächtnis ham« zitieren. Schon in der Ouverture zitiere ich (sehr grob) das Verliebtheitsmotiv aus Wagners Walküre, dann, später und deutlich »Sailing« (gesungen von Rod Stewart) und das Dresdner Amen (wie es in Wagners Parsifal und in Mendelssohns Reformationssymphonie vorkommt). Bis bald.